Glossar

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  • Wärmedurchgangs-Koeffizient

    Mit dem Wärmedurchgangs-Koeffizienten, oder auch U-Wert, wird die Qualität der Wärmedämmung eines Bauteils (oder eines Solarkollektors) beschrieben. Er gibt an, wie viel Wärme bei einem Temperaturunterschied von einem Kelvin pro Zeiteinheit und pro m² eines Bauteils von der wärmeren zur kälteren Seite transportiert wird. Der Wert wird angegeben in W/m²K und ersetzt den früheren k-Wert. Je kleiner der Wert ist, desto besser ist die wärmedämmende Wirkung des Bauteils.

  • Wärmedurchlasswiederstand

    Mit dem Wärmedurchlasswiderstand wird der auf den Wärmestrom wirkenden Widerstand eines Bauteils bzw. einer Konstruktion gegen den Wärmedurchgang gekennzeichnet. Es handelt sich um den Wärmestrom, der bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin durch eine Fläche von 1 Quadratmeter fließt. Dieser Widerstand ist sowohl von der Dicke des Bauteils, als auch von dem verwendeten Material abhängig. Der Wärmedurchlasswiderstand ist der Kehrwert des Wärmedurchgangs-Koeffizienten.

  • Wärmekapazität

    Die Wärmekapazität zeigt an, wie viel Wärme durch den Baustoff aufgenommen werden kann. Sehr schwere und dichte Stoffe (z.B. schwere Steine) haben eine hohe, während leichte Stoffe, wie z.B. Wärmedämmstoffe, eine geringe Wärmekapazität haben. Die Wärmekapazität sagt allerdings nicht direkt etwas über die wärmedämmenden Eigenschaften von Materialien aus. Wasser weist eine besonders hohe Wärmekapazität auf, weshalb es sich gut zum Speichern von Wärme eignet.

  • Wärmepumpe

    Eine Wärmepumpe oder Wärmepumpenanlage ist ein Gerät, welches geringe Temperaturen aus der Natur (wie u.a. aus Wasser, Erde oder Luft) mit Hilfe von Pumpen erhöhen kann, sodass Gebäude mit warmem Wasser oder Heizwärme versorgt werden können. Die Vorteile einer Wärmepumpe liegen v.a. in der Einsparung von teuren Heizkosten. Daneben bieten Wärmepumpenanlagen aber auch ökologische Vorteile.

  • Wärmerückgewinnung

    Mit Wärmerückgewinnung wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem Wärme, die z.B. mit der Abluft oder dem Abwasser das Haus ungenutzt verlassen würde, wieder zurückgewonnen wird. Sie eignet sich, wenn die dafür aufgewendete Hilfsenergie (i.d.R. Strom für den elektrischen Antrieb) die zurückgewonnene Wärmemenge nicht erreicht oder sogar übersteigt.

  • Wärmetauscher

    Der Wärmetauscher (auch Wärmeaustauscher oder Wärmeübertrager) ist ein Apparat, der thermische Energie von einem Stoffstrom auf einen anderen überträgt.

  • Wasserdampfdiffusion

    Als Wasserdampfdiffusion wird der Vorgang bezeichnet, bei dem ein Konzentrationsunterschied von Wasserdampfmolekülen in verschiedenen Schichten der Luft oder eines Bauteiles ausgeglichen wird. Der Konzentrationsausgleich kann schneller oder langsamer erfolgen. Dies ist abhängig von der Größe des materialabhängigen Dampfdiffusionswiderstandes. Um die Diffusion zu bremsen oder gar zu unterdrücken, kann eine sog. Dampfbremse bzw. Dampfsperre eingesetzt werden.

  • Wasserhärte

    Die Wasserhärte hängt von dem Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen ab. Sie entsteht, indem sich Calcium und Magnesium mit dem im Wasser gelösten Kohlendioxid verbinden. Je höher der Gehalt ist, desto härter ist das Wasser. Bei 0 bis 7 Grad deutscher Härte (dH) Härtebereich I spricht man von "weichem Wasser". Bei 14 bis 21 Grad dH - Härtebereich III spricht man von "hartem Wasser". Wichtig: Magnesium und Calcium sind wichtige Mineralstoffe für den Körper und stellen keine Probleme für die Gesundheit dar.

     

  • Wasserzähler

    Ein Wasserzähler (auch Wasseruhr genannt) misst das Volumen des durchfließenden Wassers. Kaltwasserzähler werden nur bis zu einer Wassertemperatur von 30°C eingesetzt und befinden sich in jeder Wohneinheit. Sie messen den individuellen Wasserverbrauch, bspw. durch Leitungswasser oder die Spülmaschine. Dieser Verbrauch bildet die Grundlage für die Wasserabrechnung. Wenn die Warmwasseraufbereitung zentral im Heizkessel im Keller stattfindet, werden Warmwasserzähler werden in Wohneinheiten eingesetzt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Warmwasserkosten in der Heizkostenabrechnung fair nach dem tatsächlichen Verbrauch abgerechnet werden.

  • Wechselstrom

    Wechselstrom bezeichnet elektrischen Strom, der seine Fließrichtung in regelmäßiger Wiederholung vom Minus- zum Pluspol und retour ändert. Darüber hinaus ändert sich auch die Menge der bewegten Ladung. Der Strom braucht allerdings eine gewisse Zeit, bis er mit voller Kraft in die andere Richtung laufen kann. In einem Diagramm wird Wechselstrom als eine Sinuskurve dargestellt. Weltweit wird die elektrische Energieversorgung am häufigsten mit Wechselstrom vorgenommen. Die Gründe für diese Bevorzugung sind zum einen die einfache Erzeugung, zum anderen die einfache Transformation der Wechselspannung. Im Haushaltsbereich ist der Einphasenwechselstrom üblich.

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