Glossar

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  • Latentwärmespeicher

    Ein Latentwärmespeicher (auch Phasenwechsel- oder PCM-Speicher genannt) ist ein spezieller Typ von Wärmespeicher. Er speichert einen Großteil der ihm zugeführten thermischen Energie in Form von latenter Wärme (bspw. für einen Phasenwechsel von fest zu flüssig, d.h. Erstarren-Schmelzen).  Solange die Phasenumwandlung nicht ganz abgeschlossen ist, bleibt die gespeicherte Wärme verborgen, da die Temperatur eines Stoffes trotz Wärmezufuhr nicht weiter ansteigt.  Viele Speicheranwendungen vom Kälte- bis zum Hochtemperaturwärmespeicher können mit dieser Technik abgedeckt werden. Die bekanntesten kommerziellen Anwendungen sind derzeit Kühlakkus und Wärmekissen.

     

  • Low-Flow

    Ein Low-Flow-System ist ein Anlagentyp bei thermischen Solaranlagen. Die Zirkulation der Wärmeträgerflüssigkeit beträgt weniger als 25 Liter pro m² Kollektorfläche (zum Vergleich: in High-Flow-System beträgt die Zikulation der Wärmeträgerflüssigkeit 50 - 60 Liter). Der Vorteil einer langsameren Umwälzmenge liegt in den geringeren Wärmeverlusten, wodurch eine höhere Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher entsteht. Das bedeutet: um die gleiche Menge Energie zu den Wärmeabnahmestellen zu führen, muss weniger Flüssigkeit transportiert werden. Auch bei geringer Sonneneinstrahlung kann Wärme produziert werden.

  • Luftheizung

    Eine Luftheizung (auch Warmluftheizung) ist eine Heizung, bei der die Wärme ohne Zwischenträger fortgeführt und in einem Gebäude als Warmluft verteilt wird. Wärmeträger ist dabei die Luft, die als Warmluft bei kleinen Anlagen unter Ausnutzung der Schwerkraftzirkulation bewegt wird (warme Luft ist leichter und steigt auf – kalte Luft ist schwerer und sinkt ab). Bei größeren Anlagen wird die Luft mit Hilfe von Ventilatoren bewegt.

  • Luftkollektor

    Luftkollektoren sind eine besondere Art von Solarkollektoren. Während klassische Flach- oder Vakuum-Röhrenkollektoren die gesammelte Sonnenhitze an eine Solarflüssigkeit abgeben, erwärmt ein Solar-Luftkollektor Luft. Die gewonnene Warmluft kann vielfältig eingesetzt werden. Luftkollektoren können überall dort montiert werden, wo sie der Sonne im Laufe des Tages zugewandt ist. Dafür bietet sich die Montage auf dem Hausdach oder an der Fassade an.

     

  • Lüftungsanlage

    Eine Lüftungsanlage ist eine technische Einrichtung, die zur Belüftung von Wohn-, Büro- und Betriebsräumen dient. Dabei wird die „verbrauchte“ bzw. belastete Luft (Abluft) durch Frischluft von außen (Zuluft) ersetzt. Es gibt, je nach Anwendungsfall, Anlagen mit kontrollierter Zuluft (Zuluftanlage), kontrollierter Abluft (Abluftanlage) oder kombinierte Zu- und Abluftanlagen. Lüftungsanlagen sind Maschinen, die das Medium Luft ansaugen, transportieren, filtern, erwärmen, kühlen, desinfizieren, entfeuchten und befeuchten und auch wieder abführen.

  • Luftwärmepumpe

    Die Luftwärmepumpe (auch Luft-Wasser-Wärmepumpe) ist unter den Wärmepumpen die günstigste und am flexibelsten einsetzbare Technologie. Sie kann, im Gegensatz zur Erdwärmepumpe, unabhängig von Grundstücks- und wasserrechtlichen Bedingungen überall eingesetzt werden. Sie nutzt die Außenluft zur Erwärmung des Heiz- und Trinkwassers. Üblicherweise stehen sie als Monoblock oder Splitausführung im Garten vor dem Haus. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen Installationsaufwands, den geringen Betriebskosten und der hohen Umweltfreundlichkeit wird eine Luft-Wärmepumpe gerne im Neubau eingesetzt. Sie kann aber auch im Sanierungsfall installiert werden.

     

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